La Esperanza, Fellnasen im Glück e. V.

Hundesicherung & GPS Tracker

Einem Hund ein liebevolles Zuhause zu schenken, bedeutet auch ihn vor Gefahren zu beschützen. Es passiert immer und immer wieder ein Hund entläuft, ist tage-, wochenlang unterwegs, wird verletzt oder verliert sein Leben auf der Straße oder den Bahngleisen. Nein, dieses passiert nicht nur Anfängern, auch langjährige Hundehalter sind davor nicht geschützt. Besonders groß ist die Gefahr aber immer, wenn der Hund gerade erst nach Deutschland gereist ist oder Sie ihn von einer Pflegestelle abgeholt haben. Die Hunde befinden sich in einer Ausnahmesituation, kommen in eine neue Umgebung, fremde Menschen, neue Gerüche, fremde Geräusche all dies verunsichert den Hund. Er reagiert ängstlich, wirkt vielleicht aggressiv, dann ein Geräusch oder eine Gestik, die ihn in Panik versetzt und ruckzuck windet er sich rückwärts aus einem normalen Halsband oder einem schlecht passenden Geschirr heraus. Er stemmt sich gegen den Zug der Leine nach hinten weg und zieht sich so das Halsband über den Kopf oder steigt mit den Vorderbeinen aus dem Bauchgurt des Geschirrs aus und tritt meist ruckzuck die Flucht an. Die, die es schon erlebt haben, wissen, man hat in dieser Situation meist keine Chance dies zu verhindern. Hier ist unsere besondere Sorgfaltspflicht gefragt, wir müssen unsere Fellnasen mehrfach sichern.

Doppelsicherung:

Unter Doppelsicherung versteht man die Sicherung des Hundes mit einem Zug-Stopp-Halsband und einem gutsitzenden Brustgeschirr. An beiden wird jeweils eine Leine befestigt. Sinnvoll sind hier Leinen mit Karabinerhaken an beiden Enden. Noch sicherer ist es, wenn Sie selbst einen Hunde-Jogginggurt tragen und daran die Leine befestigen, die Sie an dem Brustgeschirr des Hundes befestigen. Eine Leine halten Sie hier fest in der Hand, die andere Leine ist direkt mit Ihnen verbunden und selbst wenn Sie stolpern und die eine Leine loslassen, ist Ihr Hund noch mit Ihnen verbunden.




Dreifachsicherung:

Bei einer Dreifachsicherung verfügt das Brustgeschirr über einen zweiten Bauchgurt. Dieser sollte auf der letzten Rippe liegen. Diese Stelle ist schmäler als die Brust, somit ist auch der Bauchgurt schmäler und kann nicht über die Brust rutschen. Selbstverständlich gehören auch ein Zug-Stopp-Halsband sowie zwei Leinen zur Dreifachsicherung.






Sollte es trotz aller Vorsicht und Sicherung doch dazu kommen, dass die Fellnase entlaufen ist, kann ein GPS-Tracker eine sinnvolle Hilfe sein. Der GPS-Tracker wird am Halsband oder Brustgeschirr angebracht. Mit Hilfe des Trackers, einer dazu gehörigen App oder dem Mobilfunknetz wird ihnen der Bewegungsradius ihrer Fellnase angezeigt. So kann die Suche gezielt organisiert werden. Es gibt diverse Anbieter von GPS-Trackern (Fressnapf, Telekom, Tractive) Scheuen Sie bitte nicht die anfallenden Kosten, ein GPS Tracker gibt Ihnen Sicherheit und kann die Suche nach der Fellnase sinnvoll unterstützen. Die Hundesicherung ist auch ein wesentlicher Bestandteil unseres Vermittlungsgespräches, gerne können Sie uns hierzu aber auch schon vorab ansprechen.

Auch beim Autofahren ist besondere Vorsicht geboten.

Transportieren Sie Ihren Hund angeschnallt auf der Rückbank, achten Sie bitte darauf, dass bevor der Hund einsteigt, alle anderen Türen geschlossen sind, am besten sitzt bereits jemand auf der Rückbank, der die Leine des Hundes halten kann, bis der dafür vorgesehene Sicherheitsgurt am Brustgeschirr des Hundes befestigt ist. Beim Aussteigen wird zuerst die Leine am Brustgeschirr/Halsband befestigt bevor der Sicherheitsgurt entfernt wird und der Hund aussteigen darf.

Bei Hunden, die im Kofferraum ohne Box transportiert werden, sollte nach Möglichkeit auch eine Person auf der Rückbank sitzen, um die Hundeleinen so lange festzuhalten bis der Kofferraum geschlossen wurde. Beim Ausstieg sollte die Leine dann ebenfalls solange festgehalten werden, bis der Kofferraum geöffnet wurde und eine weitere Leine befestigt wurde.
Wird der Hund in einer Box transportiert, sollten Sie zumindest in der ersten Zeit die Leinen nicht abnehmen, bevor die Box geschlossen ist, wenn Sie noch unsicher sind, lassen Sie die Leinen besser dran.

Achtung auch Zuhause lauern Gefahren, die wir  gar nicht gleich als solche wahrnehmen.

Bitte denken Sie immer daran, Ihren Hund zu sichern, bevor Sie die Haustüre öffnen, entweder mit seinem Geschirr und Leine oder durch das Schließen von Zwischentüren oder das Anbringen von Kinderschutzgittern.
Offene Fenster und Balkontüren können ebenfalls eine Gefahr darstellen. Bitte haben Sie gerade in den ersten Wochen ein besonderes Augenmerk darauf, dass der Hund nicht durch geöffnete Terrassen-/Balkontüre unbeaufsichtigt in den Garten läuft. Auch ein eingezäunter Garten, ist für manch einen Kletterkünstler kein Hindernis.


In jedem Vermittlungsgespräch gehen wir ausführlich auf die Hundesicherung ein. Unsere Hunde reisen nur mit einer entsprechenden Sicherung.